HyStarter-Ergebnisbericht an Landkreis Kulmbach übergeben

Modellregion entwickelt Vision 2030 für regionale Wasserstoffwirtschaft.

Übergabe des HyStarter-Berichts (v.l.): Harry Weiß (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Kulmbach-Kronach), Prof. Dr. Raphael Lechner, Raphael Stautner (beide: Institut für Energietechnik, OTH Amberg-Weiden), Rainer Herold (MSR-Innovations/ H2KU GmbH), Flo-rian Schneider (ASK Kulmbach/ H2KU GmbH), Ingrid Flieger (Klimaschutzmanagerin Landkreis Kulmbach), Landrat Klaus Peter Söllner, Nils Werner (Nuts One GmbH), Ramon Henk (NOW GmbH); Foto: Landratsamt Kulmbach

Übergabe des HyStarter-Berichts (v.l.): Harry Weiß (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Kulmbach-Kronach), Prof. Dr. Raphael Lechner, Raphael Stautner (beide: Institut für Energietechnik, OTH Amberg-Weiden), Rainer Herold (MSR-Innovations/ H2KU GmbH), Flo-rian Schneider (ASK Kulmbach/ H2KU GmbH), Ingrid Flieger (Klimaschutzmanagerin Landkreis Kulmbach), Landrat Klaus Peter Söllner, Nils Werner (Nuts One GmbH), Ramon Henk (NOW GmbH); Foto: Landratsamt Kulmbach

Beim „Treffpunkt Wasserstoff“ kamen am 13. Juli 2023 die Akteure des HyStarter-Föderprojekts im Landratsamt Kulmbach zusammen, um die Ergebnisse der einjährigen Projektlaufzeit in Empfang zu nehmen. Seit Januar 2022 erarbeitete der Landkreis Kulmbach in Strategiedialogen mit Unternehmen, Institutionen und wissenschaftlichen Einrichtungen Konzepte und Visionen für eine regionale Wasserstoffwirtschaft im Jahr 2030. Begleitet wurden die Akteure dabei vom Dienstleister Nuts One GmbH.

Im nun vorgestellten Ergebnisbericht werden neben den H2-Potentialen der Region Kulmbach auch Handlungsfelder und Umsetzungsstrategien aufgezeigt und erörtert. Dabei hat der Akteurskreis nicht nur auf dem Papier gearbeitet, sondern ist bereits mit einigen Projekten in die Umsetzung gestartet.

„Im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge wird bei uns im Landkreis ein entscheidender Einsatzbereich für Wasserstoff (H2) und Brennstoffzellen (BZ) gesehen“, so Landrat Klaus Peter Söllner. „Als wesentlicher Standortfaktor wurde von allen Beteiligten die Errichtung einer H2-Tankstelle für Lkw und Pkw gesehen. Eine Förder-Projektskizze wurde im März 2022 eingereicht und im 2. Anlauf im Oktober 2022 hat nun das Bayerische Wirtschaftsministerium unsere Projekt-Skizze für die H2-Tankstelle (Lkw + Pkw) positiv bewertet, sodass wir Mitte des Jahres 2025 mit der Realisierung einer H2-Tankstelle bei uns im Landkreis Kulmbach rechnen dürfen.“

Nils Werner vom Konsortiumpartner Nuts One GmbH, der den Regionenbericht inhaltlich vorstellte, verdeutlichte die Bandbreite der zu bearbeitenden Themen, die vom Ausbau erneuerbarer Energien für die H2-Erzeugung über Anwendungsfelder im Straßen- und Schienenverkehr bis hin zu Sensibilisierung und Qualifikation in der Berufsschule reicht. Der Landkreis habe jedoch ein starkes und umsetzungswilliges Netzwerk, um die noch vor ihm liegenden Aufgaben in Angriff nehmen zu können, so Werner bei seinen Ausführungen. Darüber hinaus haben in weiteren Kurzvorträgen H2-Akteure über den digitalen H2-Energienutzungsplan, Aufbau einer H2-Tankstelleninfrastruktur, H2- Nahwärmeversorgung sowie über die Produktion von Wasserstoff aus Biogas referiert.

„Bewusst wurde die Veranstaltung „Treffpunkt Wasserstoff“ genannt, denn mit der Übergabe des Ergebnisberichtes soll kein Schlusspunkt gesetzt werden“, so Klimaschutzmanagerin Ingrid Flieger. „Vielmehr wollen wir auf Erreichtem aufbauen und entsprechend zielorientiert und konsequent weiterarbeiten, um unsere Vision 2030 für den Landkreis Kulmbach erfolgreich umsetzen zu können.


Den Ergebnisberich des HyStarter-Projekts Landkreis Kulmbach können Sie in unserer Wissensdatenbank unter der Kategorie "H₂-Studien und -Strategien mit Bezug zur Metropolregion Nürnberg" downloaden: https://www.hyplus.de/wasserstoff-wissen

 

Quelle: Pressemitteilung Landkreis Kulmbach

 

Die neuesten Artikel

Wie kann Güterverkehr auf der Straße klimaneutral werden?

mehr erfahren

Kerntechnologie für das IPCEI-Projekt kommt aus der Wasserstoff-Metropolregion Nürnberg hy+.

mehr erfahren

2. Industrie-Dialog «Wasserstoff» in Nürnberg

mehr erfahren