Druckbare Photovoltaik und innovative Technologien für Wasserstoff als Energiespeicher: Sie sind Teil der Vision einer klimaneutralen und nachhaltigen Energieversorgung zu akzeptablen Kosten. Die notwendigen Grundlagen, Materialien und Technologien sollen am neuen Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI-ERN) erforscht und entwickelt werden.
Am 10. Juli 2017 wurde auf dem Gelände der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) der erste Spatenstich für den 32-Millionen-Euro-Neubau gesetzt. Das Forschungszentrum Jülich betreibt das neue Institut als Außenstelle in Kooperation mit der FAU Erlangen-Nürnberg und dem Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB). Die Partner bündeln hier ihre Expertise in den Bereichen Material-, Energie- und Prozessforschung.
Um Sonnen- und Windenergien effizienter als bisher nutzen zu können, sind auch erschwingliche und geeignete Energiespeichersysteme erforderlich. Ein vielversprechender Speicher ist Wasserstoff: Die darin gespeicherte Energie lässt sich abgasfrei in Strom umwandeln. Am HI ERN wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Materialien und Prozesse erforschen und optimieren, die für innovative Wasserstofftechnologien relevant sind, zum Beispiel für effizientere Elektrokatalysatoren oder für Wasserstoffspeicherung in flüssigen, organischen Wasserstoffträgern (Liquid Organic Hydrogen Carrier / LOHC).
„Die Zusammenarbeit von Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen unter einem Dach, eingebettet in die hervorragende Innovationslandschaft Erlangen-Nürnberg, ist die Grundlage für die Entwicklung neuer Technologien insbesondere im Rahmen der Energiewende“, sagte Gründungsdirektor Prof. Peter Wasserscheid in seinem Grußwort. Gleichzeitig verweist er darauf, dass das Institut bereits seit vier Jahren existiert, aber bisher eben ohne eigenes Gebäude. Das geplante Institutsgebäude in Erlangen wird Labors und Büros auf rund 3200 Quadratmetern beherbergen und bietet Raum für rund 110 Mitarbeiter. Im Dezember 2019 soll es fertig sein.
Weitere Informationen zum HI-ERN:
www.hi-ern.de
Quelle: Pressemitteilung FAU