Hofer Studierende entwickeln mobile Brennstoffzelle

Mit dem Prototypen hat das dreiköpfige Gründer*innen-Team einen umweltfreundlichen Ersatz für Stromgeneratoren erfunden.

Tommy Hofmann (links), Dorothea Rosinski und Jonas Othmann vom Gründerteam H2go mit ihrem Prototypen einer mobilen Brennstoffzelle. Foto: Hochschule Hof

Tommy Hofmann (links), Dorothea Rosinski und Jonas Othmann vom Gründerteam H2go mit ihrem Prototypen einer mobilen Brennstoffzelle; Foto: Hochschule Hof

Der 31-jährige Elektrotechnik-Student Tommy Hofmann hat im Rahmen des Kickstart-Programms am Startuplab der Hochschule Hof einen Prototyp für eine mobile Brennstoffzelle entwickelt. Seine Idee: Mit der Kombination aus einer mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle, einem Solarmodul und einem integrierten Stromspeicher lassen sich herkömmliche Stromgeneratoren mit Verbrennungsmotor in vielen Praxisanwendungen ersetzen. Die Lösung liefert umweltfreundlichen Strom und ist deutlich leiser, wodurch sie beispielsweise auch bei Nacht betrieben werden kann.

"Wir haben einen ersten funktionsfähigen Prototyp gebaut, der neben Niederspannung auch 230 Volt Netzspannung liefert. Das ist das besondere an unserem Produkt", sagt Hofmann, der bei seiner Entwicklung Unterstützung von Dorothea Rosinski (Studiengang Internationales Management) und Jonas Othmann (Master Projektmanagement) bekommen hat. "Der Prototyp muss jetzt weiter optimiert werden. Parallel dazu läuft eine Marktanalyse. Dann sehen wir, wie unsere Chancen stehen."

Damit angehende Gründer*innen gute Startbedingungen vorfinden, hat die Hochschule mit Kickstart ein spezielles Förderprogramm aufgelegt, finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Bewerben können sich alle Studierenden mit einer innovativen Idee, die im Rahmen des Programms mit bis zu 7500 Euro gefördert werden kann. Damit können die Studierenden Rohstoffe, Bauteile oder zum Beispiel spezielle Maschinen anschaffen. "Es geht in dieser Phase vor allem um das Erproben und Weiterentwickeln einer Idee zu einem Demonstrator. Das bringt erste wichtige Erkenntnisse, ob eine Idee technisch realisierbar ist und ob das Produkt oder die Dienstleistung am Markt eine Chance haben", erklärt Startuplab-Projektkoordinator Jörg Raithel.

"Das Beispiel von Tommy, Dorothea und Jonas ist idealtypisch", sagt Jörg Raithel. "Drei Studierende tun sich zusammen und entwickeln etwas Neues. Das ist der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg einer möglichen Unternehmensgründung. Unser Gründerökosystem am Campus funktioniert gut und wir tun alles, um den Gründern zu helfen. Laufen müssen sie aber selbst. Ich wünsche Tommy, dass er und sein Team sehr weit kommen."


Quelle: Pressemitteilung Hochschule Hof

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