Die Anfang Januar 2023 veröffentlichte Studie "Hydrogen patents for a clean energy future" des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA) belegt, dass die Region um Nürnberg zu den deutschen Wasserstoff-Innovationstreibern gehört.
Ausgewertet wurden dabei die internationalen Patentfamilien (IPFs), von denen jede eine hochwertige Erfindung darstellt, für die im Zeitraum 2011 bis 2020 Patentanmeldungen bei zwei oder mehr Patentämtern weltweit eingereicht wurden. Für Deutschland wurde so das folgende Ranking der Top-Regionalcluster für Wasserstoffinnovation ermittelt:
1. München (403 IPFs)
2. Ruhrgebiet (351 IPFs)
3. Frankfurt (221 IPFs)
4. Stuttgart (212 IPFs)
5. Nürnberg (187 IPFs)
Damit ist Deutschland innerhalb der EU führend bei der Patentanmeldung von Wasserstoff-Technologien und konnte im Betrachtungszeitraum 11% der global eingereichten IPFs auf sich vereinen. Hinter Japan (24%) und den USA (20%) belegt Deutschland damit Platz 3 bei der weltweiten Innovationstätigkeit.
Betrachtet man die Themenbereiche der Patentanmeldungen auf nationaler Ebene, dann zeigen sich für Deutschland einerseits rückläufige Patentanmeldungen bei der Erzeugung von Wasserstoff aus Gas und anderen fossilen Brennstoffen. Andererseits ist ein kräftiges Wachstum bei IPFs im Bereich der Wasserstoffproduktion aus Elektrolyse, bei wasserstoffbezogenen Anwendungen in der Automobilindustrie sowie bei Speicher-, Verteilungs- und Umwandlungstechnologien, wie der Speicherung von gasförmigem Wasserstoff und alternativen Kraftstoffen auf Wasserstoff-Basis, zu beobachten.
Mehr Informationen zu den weltweiten Trends im Bereich der Wasserstoff-Technologien können Sie der Pressemitteilung von EPA und IEA sowie der Studie "Hydrogen patents for a clean energy future" entnehmen:
https://www.iea.org/reports/hydrogen-patents-for-a-clean-energy-future (Studie)
https://www.epo.org/news-events/press/releases/archive/2023/20230110_de.html (Pressemitteilung)