Auf einem stillgelegten Autobahnabschnitt zwischen Bayreuth und Bamberg wurde der Prototyp mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor getestet.
Die Ingenieure von Mercedes-Benz Special Trucks konnten beim Mähen des Grünstreifens, bei Beschleunigungsfahrten und beim Tanken an einer öffentlichen Zapfsäule Messdaten im Realbetrieb erheben.
Prototyp mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor
Das Versuchsfahrzeug basiert auf dem Mercedes-Benz Unimog Geräteträger U 430 mit einem alternativen Antrieb durch Wasserstofftechnologie. Bei der Verbrennung im Motorraum entsteht heißer Wasserdampf, der über den Auspuff entlassen wird. Der speziell umgerüstete Gasmotor mit Tank-, Sicherheits- und Überwachungssystemen und Messtechnik leistet etwa 290 PS (1000 Nm) und ist dabei wahrnehmbar leiser als die Dieselvariante.
Der Prototyp wurde mit einem Frontmähgerät mit zwei Mähköpfen ausgestattet, um im Arbeitsbetrieb weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Projekt «WaVe»
Die Entwicklung des Versuchsfahrzeugs findet im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts «WaVe» statt. Das Ziel des WaVe-Forschungsprojekts ist es, zu prüfen, inwiefern ein wasserstoffbetriebener Verbrennungsmotor einen konventionellen Dieselmotor als Multienergieverteiler für den Fahrantrieb und alle Nebenabtriebe ersetzen kann.
Aufgrund des limitierten Bauraums und der erforderlichen hohen Leistung im Arbeitseinsatz könnte sich diese Variante gerade für den Unimog als zukunftsfähige Antriebsart erweisen.
Quelle: Pressemitteilung Daimler Truck